15.7.11

Rückkehr

Nach einer spontanen Expedition (diese Storys sind dann in meinem Buch zu lesen ;) bin ich mit einer verletzten Sehne zurückgekehrt. Dafür ist aber der Finger noch dran und das ist viel wichtiger.
Die Ferien machen sich am See bemerkbar. Alles wird von Kids und Familien belagert. Und genau das ist es, was nach so einer Reise, wie ich sie gerade hinter mir habe, ein wirklich übler Break ist. Die Hektik und der Lärm verursachen bei mir üble Stresszustände und ich möchte nichts weiter als wieder zurück in die Berge, wo ich meinen eigenen Gedanken besser zuhören kann.
Ich liebe den Sommer, doch die Ferien dauern lange und wenn der Lärm der Badewütigen und Sonnenanbeter zu aufdringlich wird, vermisse ich den Herbst.
In der Dunkelheit meines Containers sortiere ich mein Equipment, prüfe es, pflege es, bedanke mich bei ihm und lasse die Bilder der vergangenen Tage noch einmal vor meinem inneren Auge ablaufen. Es ist schwer das Gefühl, das man bei einer Expedition hatte, lange aufrecht zu erhalten. Der laute Alltage verdrängt alles und man wird von diesem Strudel schnell gepackt und mitgerissen. Doch so lange ich mein Equipment in den Händen halte, kann ich mich noch intensiv daran erinnern.
Zum Glück verlassen die meisten Badegäste den Strand am frühen Abend, der See kommt zur Ruhe und mit ihm auch mein Geist. Karli, der jung gebliebene Alte von der Surfschule kommt zu mir, bietet mir ein Bier an und setzt sich schweigend neben mich um im stillen Einvernehmen das zu genießen, was uns hier hält. Erst jetzt bin ich wieder zuhause angekommen.

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